Ein Blumenstrauss für die Verwalterin

Am 1. Dezember fand im Pfarreisaal der Kirche St. Konrad in Schaffhausen die 127. Sitzung der Synode der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Schaffhausen statt – mit Ehrungen und einem Vortrag. 

« Tröste dich : Du würdest mich nicht suchen, wenn du mich nicht gefunden hättest. » Diese Worte gab Natalie De Lisa von der Ökumenischen Kommission für Medienarbeit (OeKM) den Synodalen als Impuls mit für die Synode. 

Unterstützung für Schriftliches
Zuvor stellte Hans Christoph Steinemann, Präsident des Vereins Schreibstube Schaffhausen, seine Organisation vor. Diese mietet im 4. Stock des Güterbahnhof­gebäudes in Schaffhausen zwei Büroräume. Darin befinden sich zehn PC-Stationen. Mit der Hilfe von 15–20 ehrenamtlich tätigen Schreib­helferinnen und Schreibhelfern – meist im Pensionsalter – wird Menschen unentgeltlich und unbürokratisch Unter­stützung gewährt für Schriftliches, sei es das Verfassen von Lebensläufen, Bewerbungsschreiben oder das Ausfüllen von Formularen. Die Mehrheit der Aufsuchenden ist fremdsprachlich und zwischen 40 und 50 Jahre alt. Es sind Menschen am Rande der Gesellschaft.

Neue Räumlichkeiten gesucht
Der Präsident der Schreibstube Schaffhausen zeigte sich sehr dankbar für die Unterstützung durch die Landeskirchen, durchs Sozialreferat der Stadt Schaffhausen sowie weiterer Gemeinden, ohne deren Hilfe der Betrieb nicht aufrechterhalten werden könnte. Er bat deshalb darum, seinem Verein gewogen zu bleiben. Das 25-Jahre-Jubiläum im Jahr 2026 wird etwas überschattet von der Kündigung der Räumlichkeiten, die renovationsbedürftig sind. Ab 2027 muss ein neuer Standort gefunden werden. Aus dem Plenum gab es bereits die erste Idee für einen allfälligen Ersatz. 

Offizielle Verabschiedung
Nach der Begrüssung durch Synodenpräsidentin Martina Kirchner stellten sich diejenigen Mitarbeitenden vor, die neu eine Stelle angetreten hatten : Natalie De Lisa (OeKM, Radio Munot), Diana Schneider (Leiterin Katechetische Arbeitsstelle) sowie Sebastian von Paledzki als Nachfolger des ebenfalls anwesenden Ingo Bäcker für die Spital- und Gefängnisseelsorge. Synodalrätin Rita Flück Hänzi verabschiedete Ingo Bäcker noch offiziell.

Budget und Ehrung
Danach wurden die ordentlichen Geschäfte speditiv abgewickelt und das Budget 2026 mit einem Aufwandüberschuss von 42'965 Franken nach ein paar Rückfragen genehmigt – mit einer Enthaltung. Es wurde der Antrag gestellt, die Kirchenmitglieder jeder Mission zu eruieren, wie es für die albanische Mission bereits gemacht worden ist. Ausserdem wurde darum gebeten, im Budget jeweils nicht nur den Begriff Projekte zu verwenden, sondern diese stichwortartig zu beschreiben, um Rückfragen zu vermeiden.

Am Ende der Sitzung ehrte Martina Kirchner die Verwalterin Barbara Leu-Pletscher. Diese arbeite bereits seit 20 Jahren für die Landeskirche, wirke zuverlässig im Hintergrund und sei immer hilfsbereit und aufgestellt. Für ihr Engagement erhielt sie einen üppigen Blumenstrauss.

Text & Bild : Béatrice Eigenmann, forumKirche, 28.12.2025

Barbara Leu-Pletscher
Quelle: Béatrice Eigenmann
Ein wohlverdienter Blumenstrauss für Barbara Leu-Pletscher zum 20-Jahre-Jubliäum