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Rorate

Rorate. Ein Begriff, den zwar viele kennen, die wenigsten jedoch erklären können. Wissen Sie, was er bedeutet?

Rorate Caeli ist der Beginn einer Antiphon, eines liturgischen Wechselgesanges und heisst übersetzt: Tauet Himmel, von oben, ihr Wolken, regnet den Gerechten. Ein für moderne Ohren eher ungewohnter Satz… Er bezeichnet den Grund der Adventszeit: Eine Zeit der Vorbereitung und der Erwartung auf die Geburt des Herrn und gleichzeitig auf Sein zweites Kommen in Herrlichkeit – wie es uns auch die vielen Lesungen des Advents immer wieder ins Bewusstsein rufen und uns zur Wachsamkeit ermahnen. Rorate verdeutlicht also das Warten, die Sehnsucht auf den Erlöser Jesus Christus.

Der Rotate-Gottesdienst lädt ein in die verdunkelte Kirche, in der viele Kerzen leuchten. Symbolisch warten die Gläubigen auf das Kommen des Lichts, auf Jesus Christus. Er ist das Licht, das uns in unseren persönlichen Dunkelheiten nicht allein und in Sorgen und Ängsten nicht verzweifeln, sondern hoffen lässt.

Auch wenn das Früh-Aufstehen für viele ein kleines oder grösseres Opfer bedeutet, lohnt es sich, Jesus zu zeigen, dass Er uns wichtig ist, wir uns auf sein Geburtsfest vorbereiten wollen, Er uns das einfach wert ist – weil Er nicht einfach irgendwer ist!

Die Motivation zum Besuch des Rorate-Gottesdienstes kann vielfältig sein: Die Stille des frühen Morgens, eine meditative Zeit in stimmungsvoller Atmosphäre, die Begegnung mit Gott oder das feine Frühstück im Anschluss. Wichtig ist, dass wir das Licht und die Hoffnung, die wir empfangen haben, den anderen in die Schule, zur Arbeit oder nach Hause bringen.

Damit eine Roratefeier in dieser Form möglich ist, braucht es neben dem Priester viele weitere fleissige Hände. So sagen wir von Herzen danke: Michael Truniger und Petra Achermann für das Aufstellen der vielen Kerzen in der Kirche, den Katechetinnen für das Begleiten der Kinder, Sylvia Blaser-Prigiel für die musikalische Gestaltung und Verena Mink und Cecilia Schmid für das Zubereiten des feinen Frühstücks in der Pfarrscheune! Auch ihr alle habt Licht in unsere Herzen gebracht!

Für die Kirchgemeinde: Ruth Neidhart