Leider konnte der ökumenische Gottesdienst auf der Rhenania-Terrasse wetterbedingt nicht auf selbiger stattfinden. 15 Grad Lufttemperatur waren einfach zu kühl für eine solche Feier und Regen hatten weder Blasinstrumente noch Gottesdienstbesucher gern. Musikalisch wurde der Gottesdienst auf wunderbare Art vom Musikverein Beringen-Neuhausen mitgestaltet.

So traf man sich in den Räumlichkeiten der reformierten Kirchgemeinde Neuhausen. Andrea Honegger führte dieses Jahr durch den Gottesdienst, Pfarrer Matthias Koch fiel krankheitsbedingt leider aus. Nachdem Marthi Hiltebrand mit spannenden und interessanten Fakten zu unserem schönen Rhein das Thema des Gottesdienstes „...im Fluss“ anstiess, vertiefte Andrea Honegger dieses mit dem Psalm 104 „Gottes wunderbare Welt“ und ihren Predigtgedanken. Dabei hatte sie vor allem den Segen des Wassers im Blick. Wasser, das Mensch, Tier und Pflanzen zum Leben brauchen und das uns vor allem zur Freude dient. Doch ist in den letzten Wochen viel passiert in Europa und anderen Orten der Erde. Das Unwetter Anfang Juli hat uns Menschen auch die zerstörerische Seite des Wassers katastrophal vor Augen geführt. Menschen verloren ihr Leben, anderen wurde ihre Existenzgrundlage entzogen – ganze Dörfer wurden überflutet. Die Verzweiflung der Betroffenen hat wohl die meisten von uns tief berührt. So ist Wasser beides ist – Segen und manchmal auch Fluch. Das Wasser hat beide Seiten – wie auch das Leben beides kennt – Zeiten von Freude und Glück – Zeiten von Bedrohung und Sorge. Ein schönes Bild, dass sich auch unser Lebensfluss von der Quelle an in unterschiedlichen Zuständen befindet – ruhig plätschernd, sich windend, über Schwellen und Hindernissen - sich wieder beruhigend – an- und abschwellend -  bis er schliesslich zum Ziel, zur Mündung gelangt. Diese Tatsache sei beruhigend, auch wenn wir im tosenden Strudel das andere meist nicht sehen. Der Psalm 104 mündet schliesslich ein in ein grosses Lob an den Schöpfer – der das Wohl und Wehe der Schöpfung und der Geschöpfe trägt und begleitet.
In dieses Lob stimmten alle Gottesdienstbesucherinnen und –besucher, begleitet vom Musikverein Beringen-Neuhausen, anschliessend ein.

Von der Festwirtschaft nach dem Gottesdienst wurde rege Gebrauch gemacht. Das Bedürfnis nach einem gemütlichen Miteinander zeigte sich deutlich. Genossen wurden nicht nur Grillwurst- und Käse, sondern auch das vielseitige Kuchenbuffet. Ein Dank geht an alle Hobbybäckerinnen und –bäcker. Ein weiterer Dank gilt dem ökumenischen Helferteam, das mit seinem Einsatz diesen tollen Gottesdienst und die Begegnung im Saal erst möglich machte. Gelungene gelebte Ökumene im Helferteam wie bei den Besuchern!

Wilma Kwasnicki 

Ökumenischer Gottesdienst Neuhausen
Quelle: WK

Impressionen vom ökumenischen "Rhenania-Gottesdienst"