Ein Rückblick auf die Pastoralraumreise nach Mazedonien im September 2023

Mazedonien ist ein kleines Land, aber seine Kultur, seine Sprache, seine Geschichte und seine Küche haben den Teilnehmenden der diesjährigen Pastoralraumreise viele schöne Eindrücke beschert. Das offiziell Republik Nordmazedonien heissende Land wurde 1991 unabhängig.  Das Heimatland unseres Pastoralraumleiters Josif Trajkov wurde schon zur Zeit des Apostel Paulus christianisiert. Im 9. Jahrhundert haben die Heiligen Mönche und Bischöfe Kyrill und Method, Clemens und Naum das Christentum geprägt und weit über die Landesgrenzen bis nach Russland verbreitet. Es gibt überall wunderschöne orthodoxe Kirchen und Klöster mit ihrer eigenen, einladenden Spiritualität. Für mich waren die Besuche an diesen Orten des Glaubens Höhepunkte der Reise. Den Gottesdienst mit Byzantinischen Ritus mitzufeiern, war für uns alle eine neue Erfahrung.
Mazedonien gehört nicht zur EU, aber wenn man durch das Land reist, merkt man trotzdem, dass man sich in Europa befindet. Es gibt grosse Nationalparks, mit Landschaften, die an die Schweiz erinnern.
Der Geburtsort der Heiligen Mutter Teresa ist Skopje. Das Geburtshaus wurde bei dem verheerenden Erdbeben von 1963 zerstört. In der Nähe wurde aber im Februar 2009 das Mutter-Teresa-Haus, das memorial house of mother teresa, eröffnet. Es erinnert an die aufopferungsvolle Arbeit der grossen Tochter dieser Stadt. Für mich als Inder war dieser emotionale Ort ein grosses Highlight.
Die Besuche der vielen Kirchen mit ihren Fresken und Ikonographien bleiben bestimmt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Reise in eindrücklicher Erinnerung, ebenso die Gastfreundschaft und Freude der Landsleute. Die neun Tagen sind so schnell vergangen – die Erinnerungen an Volkmusik, traditionelle Tänze, die besuchten Orte, das feine kulinarische Essen, der gute Wein sowie der Mastika- und Rakija-Schnaps bleiben.
Ich bin froh, der Einladung von Josif gefolgt zu sein und mit ihm und andere Mitglieder der Pfarreien unseres Pastoralraumes schöne Tage in Mazedonien erlebt zu haben.

Promod Mathew Thomas