Jeder Adventssonntag ist von einer biblischen Gestalt geprägt, die mit dem Kommen Jesu zu tun hat. Heute am 2. Adventssonntag nimmt das Evangelium Johannes den Täufer in den Fokus. Johannes sieht seine Aufgabe darin, die Menschen auf das Kommen des Messias vorzubereiten. Johannes der Täufer predigt in der Wüste und seine Worte seine Botschaft ist eine, die die Menschen aufrüttelt und unangenehm ist… Er predigt die Taufe zur Umkehr

«Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharías. Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündete dort überall die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden, wie im Buch der Reden des Propheten Jesája geschrieben steht: Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden. Und alle Menschen werden das Heil Gottes schauen.» Lk 3,2-6

Auch wir sind eingeladen umzukehren! Ich denke, es ist nicht nur bei mir so, dass nicht immer alles so perfekt ist und ich keine Sünden auf mich geladen habe. Ich weiss, das mit den Sünden ist so eine Sache… Aber wer ist schon perfekt? (Selbst wenn ich dies behaupte, wäre dies wahrscheinlich gerade meine Sünde 😉). Wir haben in der katholischen Kirche so viele Möglichkeiten uns zu besinnen und umzukehren. Dies ist zum einen die Versöhnungsfeier (Mittwoch, 15. Dezember, 19.00 Uhr Kirche St. Peter), zum anderen aber das Sakrament der Beichte (jeweils samstags von 16.00 - 17.00 Uhr im Meetingraum Hl. Urs im Pfarreizentrum St. Maria). Das Sakrament der Beichte in Anspruch zu nehmen kann ich jedem von ganzem Herzen empfehlen! Es ist ein wunderbarer Moment, wenn einem die verzeihenden Worte Gottes durch den Priester zugesprochen werden. Wenn nun jemand sagt, ich weiss doch gar nicht wie das geht, dann ist dies kein Hinderungsgrund. Die Priester helfen einem gerne weiter und leiten einem durch das Sakrament. Ich gebe zu, es braucht sehr viel Überwindung jemandem die schlechten Taten anzuvertrauen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen es lohnt sich! Es hat noch nie etwas, das ich dem Priester erzählt habe, den Raum verlassen! (Die Strafe für den Priester wäre die Exkommunikation!) So wünsche ich uns allen, dass wir einen Weg finden umzukehren und unser Herz weiter zu öffnen für die baldige Ankunft des Messias!

Petra Hug

Picture
Quelle: Erzbistum Köln/Jonas Heidebrecht